| zwei der spannendsten "neuen" Verlage oder Reihen in Sachen Lyrik ist zum einen der bereits hier erwähnte luxbooks-Verlag, der eine gute Übersicht der Rezensionen seiner Bücher auf seiner homepage gibt, zum anderen die aus der Finanznot geborene neue Reihe des engeler-Verlags: roughbooks, ein äußerst reduziertes Auftreten und ein umso besseres Programm, veredelt mit einer Art spätjuvenilen back-to-the-roots-Geste. konsequenterweise hat engeler dazu ebendort einen rough-blogg eröffnet, die Bücher sind nurmehr ausschließlich im Internet erwerbbar! stop einen ziemlich üblen Verriss muss nun Oswald Egger in der FAZ erleiden. sein neuestes, etwas gigantomanisches Werk "Die ganze Zeit" wird als "Schlafmittel" apostrophiert, viel mehr erfährt man nicht. der Rezensent gibt sich satirisch, aber die Schlafmittel-Schmähung ist nun nicht grad originell. der Band hätte nun wirklich mal eine ausführliche Kritik in der FAZ verdient. man kann ja manche der Sätze, Zeilen Verse oder den ganzen Ansatz kritisieren, noch viel mehr vielleicht den Gestus dieses schweren Wälzers, an dem nun niemand mehr vorbeikommen soll (und so versucht sich auch der Rezensent der FAZ um eine Auseinandersetzung zu drücken), aber einen Dichter, der von so vielen Seiten als erste Referenz genannt wird, so begründungslos abzuwatschen, fällt letztlich peinlich auf die FAZ zurück stop der poet, die Zeitschrift des poetenladens, hat den Hesse-Preis bekommen. die Laudation von Michael Braun kann man hier lesen. |